sonne und physik
Wie es endete.
Das erste Mal räumte ich meinen Büroplatz im Physikalischen Institut (Abt. für Weltraumforschung und Planetologie, WP) Anfang Juli 2004. Ich mistete aus. Was mir überflüssig schien, landete im Müll. Und alles andere verstaute ich in Schachteln, die nach Kiel verschickt wurden, wo ich im Herbst mit dem Postdoc begann.
Am 24. Juni 2004 hatte ich meine Dissertation abgeschlossen.
„Suprathermal particles associated with coronal mass ejections“
1 Summary
2 Remote optical and in-situ particle observations of coronal mass ejections
3 Acceleration of suprathermal ions at a strong interplanetary shock
4 Suprathermal ions of solar and interstellar origin
5 Instrumentation
References
Reprints of publications
List of Publications (1999-2009)
Papers
Conference proceedings
Posters & Talks
Curriculum vitae
Ende Juli 2008 räumte ich zum zweiten Mal das Büro, diesmal für immer. Und ich nahm zwei Erinnerungsstücke mit.
Das eine, das ich mitgehen liess, war ein Schnappschuss von Einstein. Er steht im Südeingang des ExWi (Institut für Exakte Wissenschaften). Er war eine Art Begleiter während all der Jahre. Verlässlich. Und ich hatte keine Lust, ganz auf ihn zu verzichten. Also zückte ich mein Handy,
Zudem einen hellbeigen Kunststoffbehälter mit der Aufschrift „Uni Bern Switzerland M 11-1240“, der all die Jahre zuunterst in einem der Metallregale stand, herrenlos wie, es schien. Also erbarmte ich mich seiner, und füllte ihn mit Schreibzeug, meine Badge-Sammlung, Postkarten, Cartoons, Missions- und Konferenzplakate, und was ich sonst noch an die Wände klebte. Und jetzt steht er immer noch unausgepackt unter der Bank bei den anderen physikalischen Erinnerungsstücken im Wohnzimmer. Auf der Vank sehen neben einer japanischen Lampe auch noch ein Buddha - keine Figur, sondern ein Gesicht. Ein Glas im Sonnenblumenlook, gerade gross genug für eine Rechaudkerze. und eine Vase mit ein paar Lavendelzweigen vom Balkon. Den übrigen Platz nehmen ein paar Zeitschriften ein.
Alles in allem ein passabler Arbeits-Altar.