eiine art zeitreise: berlin im sommer 1994
Ein Stück der Mauer. Jener Mauer.
Nachdem wir, Ädu und ich, drei Nächte in einer Art Jugendherberge beim Bahnhof Zoo - etwas gehobener und etwas teurer, sofern ich mich richtig erinnere - bot uns eine Frau (wir trafen Martina - ich hatte ihren Namen vergessen, bis mich die Rückseite eines der Fotos auf die Sprünge half) Asyl an für weitere drei Nächte. Und bei dieser Gelegenheit drückte sie mir das Stück Mauer in die Hand. Ob es echt ist? Sie meinte, sie hätte es selber rausgeschlagen. Und ich wollte ihr gerne glauben. Denn man kommt ja nicht jeden Tag in den Genuss eines Stück Geschichte, Ansonsten bekamen wir nichts zu sehen vom Rest der Mauer. Ob er immer noch seht? Als Zeitzeuge, als Mahnmal. Was wir wann sahen, weiss ich nicht mehr. Ich schrieb jeweils das Datum auf die Rückseite des Foto und ein Stichwort. Zudem gaben die Negative Auskunft darüber, in welcher Reihenfolge die Foto gemacht wurden. Wir liefen viel und sahen dementsprechend viel. Leider führte ich selten bis nie ein Reisetagebuch. Zumal ich nie oder nur selten so etwa wie ein Reisetagebuch . ich verliess mich auch aus Bequemlichkeit auf mein Gedächtnis. Dazu kam, dass ich den Fotoapparat nicht jeden Tag dabei hatte.
Ein paar Eindrücke, geordnet nach Tagen: 23. August
Nach einer Woche Grossstadt ging es für ein paar Tage aufs Land, nach Klepelshagen. Natürlich gefiel das dem Landei in mir.